Letzte Woche hatten wir im Eosta-Büro ein weiteres inspirierendes Mittagessen zum Thema Gentechnik. Diederick Sprangers ist Geschäftsführer der Genethica-Stiftung. Er ist Biochemiker und Experte auf dem Gebiet der Gentechnologie. Die Stichting Genethica will zu einer nachhaltigen Produktion und einem nachhaltigen Verbrauch von Lebensmitteln, Kleidung und anderen Konsumgütern beitragen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einsatz der Gentechnik in diesen Produkten. Stichting Genethica möchte bei gesellschaftlichen Organisationen, Unternehmen und Regierungen ein klares Denken zu diesem Thema fördern, mit anderen Worten den "gesunden Menschenverstand". Es geht darum, Dinge aus der Biochemie, die das tägliche Leben der Menschen betreffen, klar und deutlich zu erklären.
Viele Menschen wissen inzwischen, dass gentechnisch verändertes Soja, Mais und andere Pflanzen in unseren Lebensmitteln verwendet werden. Viele Menschen stellen sich ernsthaft die Frage nach den Motiven dafür und den Folgen. Die Lebensmittelhersteller geben nur ungern preis, dass sie Gentechnik in unseren Lebensmitteln einsetzen: Es handelt sich hauptsächlich um Produkte, die nicht unter die Verpflichtung fallen, die Verbraucher durch Kennzeichnung über Gentechnik zu informieren. Die Europäische Kommission und die niederländische Regierung räumen der "wissensbasierten Wirtschaft" Vorrang vor einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion ein. Das ist der Grund für ihre nachsichtige Politik gegenüber gentechnischen Lebensmitteln. Denn dass die Kriterien für ihre Zulassung hier so streng wären, stimmt nur sehr bedingt.
Diederick wird über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den alten und neuen gentechnischen Verfahren, die Risiken der neuen Verfahren und natürlich über den jüngsten EU-Vorschlag zur Deregulierung sprechen. Alles mit Blick auf Bio, Ernährung, Gesundheit und Landwirtschaft.
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